Für Fans von Pulp Fiction und alle mit Junk

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Die kultig-coole Rolle von John Travolta als Vincent Vega ist Legende und unübertroffen lässig – kein Wunder, dass sie ihm sogar eine Oscarnominierung einbrachte. Man muss also kein eingefleischter Pulp Fiction Fan sein, um Vincent Vegan schon mal ohne Verkostung und nur dem Namen nach, großartig und total einprägsam zu finden. Und wenn wir schon beim Fleisch sind, gleich mal vorweg: Bei unserem Besuch sind wir ganz schön geflasht, wie entspannt vegan sein kann! Bei Vorschusslorbeeren wollten wir es nämlich auf keinen Fall belassen und haben den Vincent Vegan Store im Food Sky der Europa Passage besucht. 

100% Identifikation – Mitarbeiter Sam Telford

Vielen Hansestädtern sind sie bestimmt schon mal begegnet: die Food Trucks, mit welchen Vincent Vegan 2014 anfing durch die Lande und zu Festivals und Events aller Art zu ziehen, um Fast-Food-Liebhaber von der pflanzlichen Alternative zum Big Mac zu begeistern. Damals wie heute wussten Gründer Christian und Topias, der wenige Monate später als Geschäftsführer dazu stieß: Vegan ist kein vorübergehender Hype, sondern die Zukunft. Oder um es mit dem Vincent Vegan Hashtag zu sagen #veganisnotatrend. Und den wollen sie mitgestalten – ganz ohne eine in Grünzeug gewickelte Moral-Keule zu schwingen. „Was wir machen ist nichts anderes, als das, was wir lieben: Fast Food. Deftig, lecker, aber mit dem Unterschied, dass tierische Erzeugnisse draußen bleiben. Wir wollen zeigen: Auch rein pflanzlich kann dein Burger richtig gut schmecken!“, sagt Topias Rohde. Um noch mehr Menschen für den Genuss von veganem Fast Food begeistern zu können, ist Vincent Vegan nicht mehr nur im Truck unterwegs, sondern auch in drei Restaurants in Hamburg und Berlin angekommen. 2017 feierte Vincent Vegan in der Europapassage Eröffnung, ein Jahr später gibt es das fleischlose Soulfood auch im Mercado in Altona und in Berlin Friedrichshain in der East Side Mall

Das Konzept der veganen Fast-Food-Kette ist so simpel, wie erfolgreich: 100% pflanzliche Gerichte, die den Junk stillen. Alle im Menü kombinierbar. Von der veganen Currywurst bis zum Bestseller „Cheesy One“, einem Brioche-Burger-Bun, das unter anderem mit herzhaftem Seitan-Tofupatty, Guacamole, Jalapeños, frischem Lollo-Salat, roten Zwiebeln und Tomaten belegt ist. Die hauseigene Burgersauce gibt das Extra Yummie. Sonst mutet alles „To go“ und nach Schnellrestaurant an – nur eben ein bisschen hipper und ohne Schwein, Rind, Huhn, Ei und Milch. 

Der Lunch spielt bei Vincent Vegan eine große Rolle. „Die Mittagszeit ist für uns immens wichtig. Besonders durch unsere City-nahen Lagen sind wir von zahlreichen Büros und Geschäften umgeben. Aber auch Touristen und Shopper in der City und den Malls besuchen uns und probieren uns aus. Genau hier wollen wir sichtbar sein“, so Rohde. Und das ist Vincent Vegan. „Neben den Sozialen Medien und Empfehlungen in diversen City- und Gastro-Guides, hilft uns die LunchNow App dabei, weiter an Sichtbarkeit und Reichweite zu gewinnen. Wir freuen uns auf die gemeinsamen Aktionen und versprechen uns davon nicht nur erhöhten Webseiten-Traffic, sondern auch neue Möglichkeiten, virtuelles Kundenfeedback zu generieren“, so Rohde, dem mittags der Veganizer Burger mit Garlicky Kurkuma und Chili-Peanut-Onion Fries am besten schmeckt! „Am Abend auch wunderbar mit unserem Organic Vince Ale – einer Ratsherrn-Kooperation – kombinierbar“, fügt er zwinkernd hinzu. 

„Leben und (am) leben lassen“

Vincent Vegan ist der beste Beweis dafür, dass der Verzicht auf Fleisch nicht mit dem erhobenen Zeigefinger gelebt werden muss. „Leben und (am) leben lassen“ lautet das Motto – umso schöner, wenn wir immer mehr Menschen von der plant-based Alternative im Fast Food Segment überzeugen können“, sagt Rohde und erinnert sich gern an eine Schlüsselszene aus der Europapassage kurz vor Ladenschluss: „Der Food Sky leerte sich, wir nahmen die letzten Bestellungen entgegen, als ein angeheiterter Männertrupp vor dem Restaurant stehenblieb und sich lautstark über unser Konzept belustigte. Meine Kollegin kam mit einem der Männer ins Gespräch und er ließ sich überzeugen, dem ersten veganen Burger seines Lebens eine Chance zu geben“. Nie werde er das Gesicht vergessen, als dieser den ersten Bissen nahm und den Burger anschließend begeistert in der Runde zum Probieren weiterreichte. Das Ergebnis: Rohde und sein Team fuhren den Herd noch mal hoch und sieben weitere Bestellungen gingen an diesem Abend raus. „Solche Momente zeigen mir, dass wir auf einem guten Weg sind.“ 

Topias Rohde
02/07/2019 Liza
Liza

Küstenkind Liza nimmt sich jeden Morgen die Zeit für einen frisch zubereiteten Obstsalat, um sich mittags guten Gewissens durch die Vielfalt der Hamburger Lunchangebote zu schlemmen. Vegane Ramen oder vegetarische Bowls haben es ihr dabei besonders angetan – am liebsten „to go“, sodass sie die Mittagspause mit Hund Kalle auf der grünen Wiese genießen kann.